Kundenbeispiel Renault Cacia: Nachhaltiges Putztuchsystem spart 220 Tonnen Abfall

Ein Best-Case-Kundenbeispiel: Grundsatzpapiere aus dem Headquarter haben für die Filialen oft zwei Seiten: Zum einen bieten sie eine gute Orientierung für die Zusammenarbeit, zum anderen drängen sie auf rasche Umsetzung. Ein solches Schriftstück erhielt die Umweltbeauftragte Isabel Caniço aus der französischen Zentrale. Das portugiesische Renault-Werk sollte striktere Nachhaltigkeitsziele erreichen. Die Ziele waren klar formuliert, die Ausgestaltung war dem Werk überlassen. Ideen mussten her! Wie nur kurzfristig die Nachhaltigkeit entscheidend verbessern? Wie den gefährlichen Abfall erheblich reduzieren?

Die Kollegin vom Einkauf kam mit der richtigen Idee. Sie hatte von dem Mewa-Putztuchsystem erfahren und fragte Isabel Caniço, ob sie es ausprobieren wolle. Qualitätsputztücher, die zum umweltfreundlichen Waschen abgeholt, kontrolliert und sauber direkt wieder ins Werk geliefert werden – das schien doch die Lösung! Da könnte die Umweltingenieurin mit der Umstellung von einer Wegwerflösung auf ein nachhaltiges Mehrwegsystem sofort eine umfassende Verbesserung einführen und bei der Zentrale punkten. „Ich dachte gleich: Das ist ja wunderbar! Denn aus Frankreich war gerade die Weisung hereingekommen, dass wir es schaffen müssten, die kontaminierten Abfälle, die wir produzieren, deutlich zu reduzieren“, erinnert sich Isabel Caniço an den Beginn der Zusammenarbeit mit Mewa.

800 Mitarbeitende des Renault-Werks nutzen das saugstarke Putztuch täglich

Um die Belegschaft für das neue System zu begeistern, nahm sich die Umweltbeauftragte viel Zeit, wie sie sagt: „Ich bin wirklich von Produktionslinie zu Produktionslinie gelaufen, um die Leute im Umgang mit dem Tuch zu schulen.“ Dazu brauchte sie in der Tat Zeit, benötigen doch 800 der 1250 Beschäftigten das Putztuch für ihre tägliche Arbeit. Renault Cacia, so heißt die Niederlassung nahe der Lagunenstadt Aveiro, ist mit einem Umsatz von 315 Millionen Euro die größte Produktionsstätte für Automobilkomponenten Portugals. Hier entstehen in vier Schichten auf einer überdachten Fläche von 70.000 Quadratmetern Getriebe und Motorbauteile. „Ein gutes Putztuch ist wichtig für die Arbeit eines Mitarbeitenden an der Produktionslinie“, betont Emanuel Gomes, einer der Produktionsleiter, und führt aus: „Jede Fließbandkraft benutzt das Tuch täglich während ihrer acht Arbeitsstunden, z. B. um die Maschine zu reinigen, etwas Öl vom Boden aufzuwischen oder ein Bauteil zu säubern.“ Sein Kollege Rui Roque, ebenfalls Produktionsleiter, ergänzt: „Wenn wir z. B. eine Maschine reinigen, dann wird das Tuch schmutzig, bleibt aber trocken. Also können wir es weiter gebrauchen, und das machen wir so lange, bis es wirklich vollkommen benutzt wurde.“ Für Rui Roque steht die Nachhaltigkeit des Systems im Vordergrund: „Die Tücher kommen hier an, werden zum Waschen abgeholt und wieder gebracht. Die Stoffreste vorher nutzte man einmal und warf sie weg. Deswegen war es für mich eine gute Idee, auf das Putztuchsystem umzustellen.“

Isabel Caniço mit den Produktionsleitern Rui Roque (Mitte) und Emanuel Gomes

Die Umstellung von Kleiderresten auf die Putztücher im Rundum-Service erfolgte Anfang 2018. Seitdem vermeidet Renault Cacia tonnenweise gefährlichen Abfall. „Vorher hatten wir im Schnitt vier Tonnen kontaminierten Abfall im Monat, und über die kontaminierten Stoffreste hinaus hatten wir noch viele, die direkt in den Sondermüll wanderten, weil sie zum Reinigen unbrauchbar waren“, erklärt Isabel Caniço. Auf fünf Jahre gerechnet konnte das Werk mit der Entscheidung für Mewa also 220 Tonnen einsparen. Das entspricht neun voll beladenen Lkw für internationale Transporte (TIR).

Die zum System gehörigen Sicherheitscontainer mit frischen bzw. benutzten Tüchern tragen zur Ordnung bei

Die Ingenieurin findet überdies, dass das Putztuchsystem zur Ordnung beitrage und somit perfekt zur 5-S-Methode passe. 2016 wurde das aus dem Lean Management stammende Organisationsmodell im Renault-Werk eingeführt, das durch Ordnung und Sauberkeit Produktionsprozesse effizienter zu machen sucht. Und überhaupt, gegenüber der Einweglösung zuvor habe das Mewa-Putztuchsystem nur Vorteile gebracht, zieht die Verantwortliche begeistert Bilanz: „Das war ein Sprung von 6 auf 1. Top!“

Isabel Caniço ist mit der Einführung des Putztuchsystems rundum zufrieden: „Das war ein Sprung von 6 auf 1. Top!“


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