Ein Kundenbeispiel: In einer Fachzeitschrift fand Nuno Saraiva die Lösung. Der umweltbewusste Geschäftsführer von SEW-EURODRIVE Portugal wollte weg von den Einwegpapierbergen in der Produktion, doch Stoffreste überzeugten ihn auch nicht: keine Nachhaltigkeit, mangelnde Qualität. Die Zeitschrift berichtete hingegen von einem System mit Mehrwegputztüchern, die umweltfreundlich gewaschen werden. Diese Lösung passte perfekt ins Umweltkonzept des Herstellers von Antriebstechnik. Zur Überraschung steigerte sie auch merklich die Leistung.
Wasser, Sonne und Wind. Bezogen auf Portugal mag dieser Dreiklang Urlaubsbilder von feinsandigen Atlantikstränden mit bizarren Felsformationen wecken, doch es geht um die gewachsene Anzahl von Stauseen, Fotovoltaikanlagen und Windrädern in dem südeuropäischen Land. Bei den erneuerbaren Energien glänzt Portugal auf dem vierten Platz unter den 27 EU-Mitgliedsländern. Bereits knapp 60 Prozent seines Konsums speist es aus grünen Quellen, und das wirkt sich generell positiv auf die Energiebilanz der portugiesischen Industrie aus. Damit also genug? Die im Juli von Business Council for Sustainable Development (BSCD) Portugal vorgelegte Studie könnte das vermuten lassen, bescheinigt sie den portugiesischen Unternehmen doch einen „niedrigen Reifegrad“ in Sachen Nachhaltigkeit. Der Grund wird woanders vermutet: Es seien die Kosten, die viele Betriebe bremsten. Das Bewusstsein ist allerdings auch in Portugal vorhanden, die Bereitschaft zum Wandel ebenfalls und die Zahl der Unternehmen, die mit gutem Beispiel vorangeht, mehrt sich. SEW-EURODRIVE Portugal ist eines von ihnen. Die Tochtergesellschaft der deutschen SEW-Gruppe legte den Schalter bereits vor mehr als zehn Jahren auf Nachhaltigkeit um. Seitdem gelingt es dem 1990 in Mealhada gegründeten Unternehmen, seine kompletten Automatisierungslösungen für Industriebetriebe fortwährend umweltfreundlicher zu produzieren und zu installieren.
Weg von den Einwegpapierbergen hin zu mehr Produktivität
Die Papierberge, die früher täglich in der Produktion anfielen, waren dem Geschäftsführer lange ein Dorn im Auge, und das nicht nur, weil sie so gar nicht zum aktiven Umweltschutz von SEW-EURODRIVE Portugal passten. Das Einwegpapier erforderte überdies eine aufwendige Logistik von der Beschaffung bis zur umweltgerechten Entsorgung. Diese entfiel komplett mit der Einführung des Mehrweg-Putztuchsystems von Mewa im Jahr 2020. Qualitätsputztücher waren nun einfach immer vorhanden, direkt in den Betrieb geliefert und zum Waschen abgeholt vom Dienstleister. Eine rundum praktische Lösung, findet Nuno Saraiva, der zu seiner Überraschung auch eine merkliche Produktivitätssteigerung feststellte: „Unsere Mitarbeitenden gingen oft zu den Papierrollen, erst um sich die Hände sauberzumachen und anschließend, um die Komponenten und Werkzeuge zu reinigen. Das ist alles Zeit, die verloren geht, neben dem Papier, das verbraucht wird. Die Tatsache, dass sie das Putztuch jetzt immer zur Hand haben und es schon zurechtgeschnitten ist, erleichtert ihnen die Arbeit. Pro Antriebssystem spart man nun eine Minute ein. Wenn wir berücksichtigen, dass unser Zeitziel für die Montage 22 Minuten beträgt, ist das schon ein signifikanter Zeitgewinn, und dann kommt noch die ganze Logistik hinzu. Die Paletten mit dem Papier mussten im First-in-First-out-Prinzip eingelagert werden, konnten also nicht irgendwie eingeräumt werden. Mit den Putztüchern ist die Logistik nun viel einfacher.“
Das Kundenbeispiel zeigt: Steigerung der Erfolgsbilanz dank des Putztuchsystems
Die portugiesische Niederlassung, die im Jahr 20 Millionen Euro umsetzt und 58 Mitarbeitende beschäftigt, errechnete eine Produktionssteigerung von insgesamt 4,5 Prozent allein bei der Montage. „Ich bin mit dem Putztuchsystem von Mewa zufrieden, vor allem, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Tücher bei ihrer täglichen Arbeit nutzen, zufrieden sind“, zieht der Ingenieur Bilanz, „und ganz klar, die Ergebnisse stimmen und der Service und der Dialog funktionieren auch gut.“
Das könnte Sie auch interessieren: https://blog.mewa.de/unternehmensnachfolge-richtig-regeln/