Business as unusual – weil die Arbeit trotzdem weitergehen muss

Alle reden von Home Office. Doch zuhause kann man weder Nudeln an Kunden verkaufen noch Bedürftige in Heimen versorgen. So gilt für viele trotz Corona: Weitermachen! Aber bitte nicht so wie bisher.

Es ist nicht lange her, da war der Hashtag #stayhome einer der beliebtesten in den Sozialen Netzwerken. „Alle schrieben: Bleibt zuhause!“, erinnert sich Dennis L. aus Hamburg. „Wäre ich ja gerne, aber ein Auto repariert man schlecht im Wohnzimmer.“ Der 18-jährige angehende Mechantroniker ist Azubi in einer KfZ-Werkstatt und gehört damit zu jenen Berufsgruppen, deren Präsenz am Arbeitsplatz trotz Pandemie zwingend ist. Während also Stars wie Shakira ihre Fans auf Instagram dazu aufriefen, bloß nicht aus dem Haus zu gehen, sprach er mit Autobesitzern und schraubte an Motoren.

Arbeiten im Ausnahmezustand

An seinem Arbeitsplatz ist seit Beginn der Pandemie alles anders – genau wie in allen Werkstätten, Supermärkten, Pflegeeinrichtungen, Produktionen. Dort kämpfen Mitarbeiter an der Virenfront. Hygienekonzepte und jede Menge Auflagen haben diese Berufsfelder verändert. Jedenfalls für den Moment. Die Maske verrutsche oft, das nerve, sagt Dennis. Und immer wieder kämen Kunden ohne Maske in die Räume. Eine Situation, die auch im Lebensmittelhandel alltäglich ist.

Demos im Supermarkt

Supermärkte und Drogerien sind weiterhin normal geöffnet. Und doch ist nichts „normal“: Schutzverglasungen am Arbeitsplatz, Einlassstopps, permanente Desinfektion der Einkaufswagen gehören jetzt zum Arbeitsalltag. Während des Lockdowns wollten eher mehr Menschen einkaufen als weniger. Dabei ist das Personal Corona-Leugnern schutzlos ausgesetzt. So zum Beispiel im LPG Supermarkt in Berlin, den sich Verschwörungs-Theoretiker für eine Demo gegen Corona-Auflagen ausgesucht hatten. Sie sangen „Ein bisschen Sars muss sein“ und trugen (natürlich) keine Masken.

Dabei ist die Belastung an der Kasse schon ohne solche Ausschreitungen hoch genug. Täglich begegnet man unzähligen Unbekannten – und kann nur hoffen, dass die sich an die AHA-Regeln halten.

Andere pflegen, sich selbst schützen

Unter allen Berufsgruppen, die weitermachen, gibt es keinen Bereich, der es schwerer hat, als die Menschen in Pflegeeinrichtungen. Gut die Hälfte aller Todesfälle, die auf das Virus zurückzuführen sind, sind hier zu verzeichnen. Das geht nicht nur den Angehörigen nah, sondern auch denen, die hier täglich alles geben. „Wir hatten alle jeden Tag Angst, dass wir etwas ‚anschleppen’ – auf der anderen Seite geht es hier nicht ohne Nähe“, beschreibt Pflegekraft Rita K. (46) aus Greifswald. Mittlerweile ist sie geimpft – und erleichtert. „So können wir uns wieder auf das Menschliche konzentrieren.“

Für all diese Berufsgruppen bietet MEWA wenigstens an einer Front Sicherheit: bei der Arbeitsbekleidung. Neben Abstandsregeln und Maskenpflicht ist die hygienische Reinigung von Arbeitsmaterial und Bekleidung eine weitere entscheidende Maßnahme, um Viren den Nährboden zu entziehen. In Pflegeeinrichtungen ist das lange schon Thema, aber auch für Werkstätten bekommt der Begriff Schutzkleidung hier eine ganz neue Bedeutung: Nicht nur das Verletzungsrisiko maschineller Arbeit wird minimiert, sondern auch vor Krankheiten ist man so ein kleines bisschen sicherer.

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