Heute schon die Hände gewaschen?

Händewaschen, in die Armbeuge niesen, Maske tragen: Die Pandemie hat unseren Umgang mit Hygiene verändert. Eine nachhaltige Verbesserung – oder nur ein kurzfristiger Effekt?

Na, heute schon die Hände gewaschen? Man mag es kaum glauben, aber vor rund 180 Jahren kostete einen Arzt in Wien dieses heute selbstverständliche Ritual seine Reputation. Nicht etwa, weil er es vergaß – Ignaz Semmelweis, damals am Allgemeinen Krankenhaus tätig, wies seine Mitarbeiter an, die Hände stets gründlich zu reinigen, bevor sie einer Frau bei der Entbindung halfen. Doch obwohl an der Klinik plötzlich weniger Frauen an Kindbettfieber starben, hob die Leitung die Anordnung auf. Keiner glaubte an den von Semmelweis hergestellten Zusammenhang. Er verließ die Klinik, von ihm verfasste Bücher zum Thema wurden belächelt.

Händewaschen geht viral

Im Jahr 2021 kann man darüber nur den Kopf schütteln. Nicht nur wegen der Pandemie: Die Handhygiene hatte in der Wissenschaft auch vor Corona schon einen hohen Stellenwert. So hoch, dass die Weltgesundheitsorganisation ihr sogar gleich zwei Ehrentage pro Jahr zuschreibt: den 5. Mai (Welttag der Handhygiene) und den 15.Oktober (Welttag des Händewaschens). Trotzdem titelte das Ärzteblatt noch vor drei Jahren: „Deutschland hat Nachholbedarf beim Händewaschen.“ Zu dieser Zeit behaupteten rund 95 Prozent aller Erwachsenen, sich die Hände nach jedem Gang zur Toilette zu waschen. Forscher der SRH Hochschule Heidelberg belegten jedoch, dass nur rund acht Prozent ihre Hände so wuschen, wie es empfohlen wird: mit Seife, mindestens 20 Sekunden und auch in den Fingerzwischenräumen.

Mit Covid-19 kamen Poster, Aufkleber, Werbespots und Instagram-Stories für die Handhygiene, im März 2020 verzehnfachten sich die Suchanfragen bei Google zum Thema Händewaschen. In den USA landete das Thema sogar in der Talkshow von Jimmy Kimmel. Der Effekt war groß: Fast 70 Prozent der Befragten in einer Umfrage der Uni Regensburg  gaben an, jetzt häufiger ihre Hände “einfach so” zu waschen als vor der Pandemie. Ähnliches ergab eine Studie, die vom Marketingunternehmen CINT durchgeführt wurde: Zwei von drei Erwachsene haben die Art und Weise verändert, wie sie ihre Hände waschen, heißt es da. Die schlechte Nachricht: Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nimmt der Eifer mit sinkenden Infektionszahlen wieder ab.

Saubere Arbeitskleidung? Keine Sorge!

Nicht nur für den Körper sind in Pandemie-Zeiten Hygienemaßnahmen besonders wichtig. Auch für den Stoff, der ihn umhüllt: Kleidung von Pflegepersonal oder im medizinischen Bereich darf laut Robert Koch-Institut in neun von zehn Proben eine maximale Keimzahl von 20 Koloniebildenden Einheiten (KbE) pro Quadratdezimeter Textiloberfläche aufweisen – also eine extrem geringe Zahl an Mikroorganismen. Viren haben da keine Chance.

Koloniebildende-Was?! Keine Sorge: Wer mit MEWA zusammenarbeitet, braucht sich darüber keine Gedanken zu machen.  „Unsere Verfahren sind hygienisch sicher. Das ist die Wäsche in der Haushaltswaschmaschine nicht immer“, sagt Matthias Zoch, Leiter der Umwelt- und Verfahrenstechnik bei MEWA. Deshalb seien gerade Betriebe, die in hochsensiblen Bereichen wie Lebensmittel und Pflege tätig sind, auf der sichereren Seite, wenn sie ihre Mitarbeiterkleidung von Profis waschen lassen. „Viren überstehen diese Industriewäsche nicht.“

Das Full-Service-Angebot von MEWA umfasst das Abholen und Waschen getragener Berufsbekleidung. Wir pflegen sie hygienisch einwandfrei, fachgerecht und umweltschonend  und bringen sie pünktlich wieder zu Ihnen zurück. Nur das Händewaschen können wir Ihnen nicht abnehmen.

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